Heute kommen wir zum Ende der Geschichte von der kleinen riesengroßen Seele Milana, oder eigentlich ist es wohl eher erst der Anfang. Und ich freu mich sehr, dass Katrin und Julia diesmal gemeinsam vor der Kamera sind. Falls du dich nicht mehr so ganz an das Ende des zweiten Teils erinnern kannst, hier eine kleine Auffrischung:
Was Milana momentan gerade zum Haareraufen fand, war die Sache mit dem Schreiben und dem Lesen. An dem Ort, an dem die kleinen Seelen wohnen, war sie es, die den anderen kleinen Seelen Geschichten vorgelesen hatte. Milana liebte ihre Bücher. Sie hatte unendlich viele davon und sie liebte es, selber kleine Geschichten zu erfinden und aufzuschreiben. Sie wusste also mit Sicherheit, dass sie schon einmal lesen und schreiben konnte. Und jetzt musste sie tatsächlich wieder Buchstabe für Buchstabe neu lernen. Das fand sie wirklich ein bisschen gemein.
Sie erinnerte sich daran, was ihr die alte weise Seele über das Wissen erzählt hatte, das in ihrem Körper abgespeichert war und freute sich schon sehr auf den Tag, an dem ihr das Lesen plötzlich wieder leicht fallen würde und sie endlich wieder Bücher lesen konnte. Das würde dann so sein, wie damals, als Mama sie überraschend losgelassen hatte und sie ganz ohne Hilfe die ersten Meter mit dem Rad fahren konnte. Das war ein wunderbares Erlebnis. Sie war richtig stolz auf sich.
Und hier noch ein paar von Melanies wunderbaren Bildern:
www.reinagl-messman/melanie
