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Letztes Wochenende haben wir viel gelacht. Der Grund dafür war eine Aufgabenstellung aus Ira Mollays genialer 3-Monats Tandem-Challenge, die sie im Rahmen ihrer Mutmacherei erfunden hat und die du hier finden kannst, wirklich sehr empfehlenswert!

Viertel 2: Die 3-Monats Tandem-Challenge für 2 Personen

Nachdem Lachmomente zurzeit leider in die Kategorie Mangelware einzuordnen sind, haben wir beschlossen, Iras Idee ein bisschen für positives.at zu adaptieren und an euch weiterzugeben.

Herausgekommen ist ein positives.at Achtsamkeits Städtetrip, mit garantiertem Bindungshormonanstieg, eingebautem Lachfaktor und vorprogrammierter Wunderblickerweiterung.

Was das sein soll? Eigentlich ein Spaziergang, nur viel cooler!

Und es braucht ein bisschen Vorbereitung:

Also, wenn du Lust hast mitzumachen, lade eine Person ein, egal ob gute Freundin oder Freund, Tante, Nachbar, Enkeltochter oder Ehemann. Es sollte nur jemand sein, der oder die gerne lacht, Lust auf Abenteuer hat und für jeden Blödsinn zu haben ist.

Wichtig ist, dass ihr die Aufgabenstellungen in Papierform oder auf dem Handy auf eure Tour mitnehmt, weil auswendig gelernt haben wir in der Schule schon genug!

Es wäre gut, wenn ihr euch wirklich in eine Stadt begebt, in ländlichen Gefilden könnte der Ausflug nämlich ein langer werden! (Warum das so ist, wirst du gleich sehen, wenn du die Aufgaben liest)

Nachdem das ganze ja Freude machen soll, bitte nicht zu sehr an der Aufgabenstellung hängen, wenn etwas, warum auch immer, gar nicht geht, einfach zum nächsten Punkt weitergehen, es gibt am Schluss keine Prüfung! Versprochen!

Startet an einem Ort, an dem es möglichst viele öffentliche Verkehrsmittel gibt.

Wichtig ist auch, dass ihr während eurer Tour über keine negativen Themen sprecht. Sollte sich doch eines einschleichen, kein Problem, dann stellt sich die Person, die es eingebracht hat, einfach für eine halbe Minute auf ein Bein. Solidarisches Mitstehen ist erlaubt.

Nehmt auch Wasser und eine kleine Jause mit, das hebt den Gemütlichkeitsfaktor enorm 🙂

Kleiner Tipp am Rande: In Friedhöfen gibt es öffentliche WC Anlagen, die sauber und immer offen sind, auch das trägt erfahrungsgemäß zur Entspannung bei!

Und hier nun eure Aufgaben, wir wünschen euch viel Spaß!

Wie bereits erwähnt, ist es gut, wenn ihr mit eurer Tour an einem Ort losstartet,  an dem viele öffentliche Verkehrsmittel abfahren. Das hebt den Überraschungsmoment, weil man nicht weiß, wo einem das Abenteuer hinführt. Eure erste Aufgabe ist es nun, in den erstbesten fahrbaren Untersatz, der euch unterkommt, einzusteigen. Nicht lange überlegen, einfach machen.

Nach der 5. Station ist eure Reise auch schon wieder zu Ende. Bitte aussteigen.

So, jetzt stellt ihr euch bitte so hin, dass ihr einander zugewandt seid und nun zieht ihre eure Mundwinkel für ca eine Minute kräftig nach oben. Schaut euch dabei in die Augen und versucht dabei nicht zu lachen. Sollte das doch passieren, dann HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

Nun folgt ihr der Straße und zwar in die Richtung, in der die Hausnummern ansteigen, quert zwei Straßen und biegt bei der nächsten Möglichkeit nach links ab.

Beim ersten Haus mit einem Balkon bleibt ihr stehen. Gemeinsam überlegt ihr euch nun, wie man diesen Balkon verschönern könnte. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

Nach der wunderbaren Balkonverschönerung dreht ihr euch nach rechts und folgt der Straße, bis ihr zu einer Quergasse kommt. Dort bleibt ihr stehen.

Nun ist es Zeit für eine kleine, persönliche Geschichte. Das heißt, eine Person beginnt und erzählt eine Begebenheit aus ihrem Leben, die sie besonders gefreut, bewegt oder irgendwie berührt hat. Die andere Person hört nur zu. Dann wird getauscht. Wenn alle ihre Geschichte erzählt haben, bedankt euch gegenseitig dafür und weiter geht’s.

Ihr folgt dem Straßenverlauf, bei der ersten Möglichkeit biegt ihr links ab und geht gerade aus weiter, bis ihr bei einer Stelle ankommt, die etwas breiter ist, vielleicht gibt es ja sogar ein kleines Wiesenstück, das wäre besonders schön. Falls nicht, ist wieder Kreativität gefragt, dann stellt ihr euch nämlich einfach vor, dass dort, wo ihr gerade steht, Gras wächst.Dieses Gras muss nun dringend gemäht werden. Glücklicherweise hat jeder von euch einen Rasenmäher dabei, einen Benziner, der mit Hilfe eines Starterkabels gezündet wird. Leider ist der Mäher nicht mehr der jüngste, daher braucht es vier Anläufe, bis er anspringt.Und das schaut so aus: Ihr stellt euch hinter eure Rasenmäher, zieht dann gleichzeitig und  kräftig an den imaginären Starterkabeln und während ihr zieht, stoßt ihr ein lautes HA aus. Wenn die Mäher dann endlich anspringen, rattert ihr kreuz und quer  über das „Wiesenstück“  während ihr lauthals und durchgehend den Laut Ha von euch gebt, dh, aus Ha wird  HA HA HA HA und immer wenn ihr euch auf der „Wiese“ begegnet“ nickt ihr euch zu und begrüßt euch mit einem besonders freundlichen HA HA HA. Sollte gerade jemand vorbeigehen, bezieht ihn oder sie einfach in euren HA HA HA Gruß mit ein. Mehr als das ihr für verrückt erklärt werdet, kann ja nicht passieren.

So, nach dieser Strapaze habt ihr euch aber wirklich eine Jause und was zum Trinken verdient. Sucht euch eine gemütliche Stelle und genießt, was auch immer ihr mitgebracht habt.

Nun geht ihr so lange weiter, bis ihr eine Blume entdeckt die ihr besonders schön findet. Sprecht darüber, was für euch das Schöne an ihr ist. Vielleicht stellt ihr fest, dass euch ganz verschiedene Merkmale ansprechen. Besprecht wirklich jedes Detail an ihr und kommt so richtig ins Staunen.

Weiter geht es in eine Richtung eurer Wahl. Die zweite Person, der ihr begegnet, grüßt ihr ganz herzlich und wünscht ihr einen schönen Tag. Solltet ihr Lust dazu haben, auch schon die erste Person, die euch begegnet, zu grüßen, NOCH BESSER! Sollte die Straße menschenleer sein, geht ihr so lange, bis ihr einen Baum entdeckt und bleibt dort stehen. Sollte sich der Baum außerhalb eines Gartens befinden, könntet ihr ihn gleich einmal kräftig umarmen 🙂

Nun ist es Zeit für eine kleine Augenübung. Haltet eure Zeigefinger mit etwa 20 Zentimeter Abstand vor eure Augen. Richtet euren Blick auf die Fingerspitze. Dann „malt“ sehr langsam mit dem Zeigefinger Figuren, Buchstaben oder Zahlen in die Luft und folgt mit dem Blick der Zeigefingerspitze. Besonders schön wird die Übung, wenn ihr sie mit Tönen begleitet, zb mit dem Geräusch einer knarrenden Tür oder von einem Scheibenwischer auf trockenem Glas, was auch immer, überrascht euch selbst! Danach schließt ihr die Augen und genießt die Entspannung.

So, nun neigt sich eure gemeinsame Reise auch schon wieder dem Ende zu. Sucht einen Platz, der euch beiden gut gefällt. Dort dreht ihr euch zueinander. Nach einer kurzen Pause beginnt eine Person zu sprechen und sagt der anderen Person, welche  Qualität sie ganz besonders an ihr schätzt. Die Person, die das Kompliment empfängt, hört nur zu, ganz ohne Kommentar und bedankt sich für das Gehörte. Dann werden die Rollen getauscht.

Und jetzt lasst den Tag einfach gemütlich ausklingen, wie auch immer das für euch aussehen mag. DANKE, dass ihr euch auf dieses Abenteuer eingelassen habt! Ihr werdet sehen, darüber werdet ihr noch oft gemeinsam lachen.

Nachspann

Vielleicht geht es euch nun so wie es uns gegangen ist? Wir haben uns nämlich in einer vollkommen neuen Gegend wiedergefunden, obwohl wir gar nicht so weit weg von zu Hause losgestartet sind! Außerdem waren wir super gut aufgelegt und haben gleich beschlossen, dass diese Idee Flügel bekommen muss!

Das könnte so aussehen: Wir haben ja nur Iras Aufgabenstellung verändert, wie wäre es, wenn ihr nun auch wieder neue Aufgaben erfinden würdet und diese in eurem Umfeld verbreitet? So könnten wir gemeinsam viele lustige, bereichernde, mutmachende, verbindende Spaziergänge kreieren! Vielleicht immer mit anderen Schwerpunktthemen. Das wär doch was, oder?

Wir sind jedenfalls gespannt was da entstehen mag!

In diesem Sinne, hegt und pflegt eure Lachfalten!

Silvia und Willi 🙂

Post Author: Silvia